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E-Bike Versicherung Schutzbrief: Definition, Leistungen und Kosten

Juli 09, 2025

Juli 09, 2025

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Der E-Bike Schutzbrief sichert Mobilität nach einer Panne oder einem Unfall. Er beinhaltet Hilfeleistungen durch eine Notrufzentrale, die notwendige Maßnahmen koordiniert. Pannenhilfe vor Ort, ein Abschleppdienst, die Bergung nach einem Unfall, die Bereitstellung eines Leihrads, die Weiter- oder Rückfahrt sowie Übernachtungskosten sind zentrale Leistungen.

Die Kosten legen sich nach Anbieter, Leistungsumfang, E-Bike-Typ und einer möglichen Kostenbeteiligung fest. Das Abschließen des E-Bikes ist für den Schutz entscheidend, eine Schadenmeldung an die Notrufzentrale ist für die Leistungserbringung notwendig.

Für Vielfahrer, Pendler sowie bei E-Bike-Touren und für E-Bikes mit hohem Wert ist dieser Schutz sinnvoll. Eine Hausratversicherung deckt diese spezifischen Mobilitätsdienste und den Diebstahlschutz außerhalb des Hauses nicht ab.

Was ist ein E-Bike Schutzbrief?

Ein Schutzbrief bietet Hilfeleistungen bei einer Panne oder einem Unfall für ein Fahrzeug, hier spezifisch ein E-Bike. Er dient als sofortige Unterstützung in Notlagen. Typische Notlagen umfassen Pannen oder Unfälle. Eine Notrufzentrale koordiniert die notwendigen Maßnahmen und ist Ihr direkter Ansprechpartner. Dieser Schutzbrief beinhaltet eine Reihe von Leistungen, die im Pannen- oder Unfallfall relevant sind.

Welche Leistungen deckt ein E-Bike Schutzbrief ab?

Ein E-Bike Schutzbrief deckt eine Vielzahl an Service-Leistungen ab. Die genauen Leistungen variieren je nach Tarif. Eine der Kernleistungen ist die Pannenhilfe vor Ort.

1. Pannenhilfe vor Ort

Die Pannenhilfe vor Ort bedeutet, dass ein Pannenhelfer zu Ihrem E-Bike entsendet wird. Dieser versucht, das E-Bike direkt vor Ort zu reparieren. Beispiele für behebbare Pannen sind Reifenprobleme oder Kettenprobleme. Kann eine Panne vor Ort nicht behoben werden, wird oft ein Abschleppdienst für das E-Bike nötig.

2. Abschleppdienst für das E-Bike

Der Abschleppdienst transportiert Ihr E-Bike, wenn es fahruntüchtig ist. Der Abschleppdienst bringt das E-Bike zur nächstgelegenen Fachwerkstatt oder auf Wunsch zu Ihrem Wohnsitz. Neben dem Abschleppen kann auch die Bergung des E-Bikes nach einem Unfall eine Leistung sein.

3. Bergung des E-Bikes nach einem Unfall

Die Bergung des E-Bikes nach einem Unfall ist eine spezielle Leistung, die über die reine Pannenhilfe oder das Abschleppen hinausgeht. Sie wird notwendig, wenn das E-Bike nach einem Sturz oder aus unwegsamem Gelände geborgen werden muss. Um die Mobilität nach einem Schadensfall zu gewährleisten, gehört oft die Bereitstellung eines Leihrads zu den Leistungen.

4. Bereitstellung eines Leihrads

Ein Ersatz-E-Bike oder Leihrad wird für eine bestimmte Dauer bereitgestellt, um Ihre Mobilität zu erhalten. Diese Leistung dient der Überbrückung der Reparaturzeit. Reicht ein Leihrad nicht aus oder ist keines verfügbar, kann die Weiter- oder Rückfahrt mit anderen Verkehrsmitteln übernommen werden.

5. Weiter- oder Rückfahrt mit anderen Verkehrsmitteln

Die Kosten für Ihre Weiter- oder Rückfahrt werden übernommen. Beispiele für Verkehrsmittel sind Öffentliche Verkehrsmittel oder ein Taxi. Es gibt eine maximale Kostenübernahme für diese Leistung. Wenn die Heimreise oder Reparatur nicht am selben Tag möglich ist, können auch die Übernachtungskosten übernommen werden.

6. Übernahme von Übernachtungskosten

Übernachtungskosten in einem Hotel werden übernommen, wenn eine längere Reparatur oder eine Erkrankung die Heimreise verzögert. Diese Leistung gilt für eine bestimmte Anzahl von Nächte. Die genannten Leistungen sind typisch, doch die konkrete Ausgestaltung hängt von den verschiedenen Arten von E-Bike Schutzbriefen ab.

Welche Arten von E-Bike Schutzbriefen gibt es?

Es gibt verschiedene Kategorien von E-Bike SchutzbriefenSchutzbriefe unterscheiden sich nach LeistungsumfangGeltungsbereich und versichertem Personenkreis. Ein wesentlicher Unterschied liegt oft zwischen Basis- und Premium-Tarifen.

Was sind die Unterschiede zwischen Basis- und Premium-Tarifen?

Ein Basis-Tarif bietet den grundlegenden E-Bike-Schutz mit Kernleistungen wie Pannenhilfe und Abschleppen. Ein Premium-Tarif erweitert diese Leistungen um höhere Kostengrenzen oder zusätzliche Services, wie einen erweiterten Ersatz-E-Bike-Service oder eine längere Leihrad-Dauer. Neben der Tarifstufe gibt es auch spezielle Angebote wie Familien-Schutzbriefe.

Welche Zusatzleistungen bieten Familien-Schutzbriefe?

Ein Familien-Schutzbrief sichert mehrere Personen ab. Typischerweise sind der Fahrer, der Lebenspartner und die Kinder im Fahrerkreis des Familien-Schutzbriefs enthalten. Diese Schutzbriefe sichern oft mehrere E-Bikes einer Familie ab. Die Reichweite eines Schutzbriefs ist ein weiteres wichtiges Kriterium, besonders wenn es um einen E-Bike Schutzbrief im Ausland geht.

Was gilt für einen E-Bike Schutzbrief im Ausland?

Der Geltungsbereich eines E-Bike Schutzbriefs kann variieren. Viele Anbieter decken DeutschlandEuropa oder bestimmte Mittelmeer Anrainerstaaten ab, inklusive Inseln wie die Kanarische Inseln, die Azoren und Madeira. Spezifische Leistungen im Ausland umfassen den E-Bike-Rücktransport aus dem Ausland. Unabhängig von den enthaltenen Leistungen oder dem Geltungsbereich stellt sich die Frage: Was kostet ein E-Bike Schutzbrief?

Was kostet ein E-Bike Schutzbrief?

Die Kosten eines E-Bike Schutzbriefs variieren je nach AnbieterLeistungsumfang und weiteren Faktoren. Der Jahresbeitrag setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen.

Woraus setzt sich der Jahresbeitrag zusammen?

Der Jahresbeitrag setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Die Art des E-Bikes beeinflusst die Kosten, beispielsweise ein Lastenrad kann anders bewertet werden als ein Citybike oder Trekkingrad. Der Umfang der Leistungen sowie der Geltungsbereich sind ebenfalls entscheidend. Eine etwaige Selbstbeteiligung reduziert den Beitrag. Manche Leistungen können eine Kostenbeteiligung erfordern.

Gibt es eine Kostenbeteiligung bei bestimmten Leistungen?

Ja, es kann eine Kostenbeteiligung bei bestimmten Leistungen geben. Dies bedeutet, dass Sie einen Teil der Kosten selbst tragen müssen. Eine Kostenbeteiligung kann beispielsweise bei einem Leihrad oder bei der Übernachtung anfallen. Eine höhere Kostenbeteiligung reduziert den Jahresbeitrag. Die Höhe der Kosten und eine mögliche Kostenbeteiligung sind eng an die Bedingungen des E-Bike Schutzbriefs geknüpft.

Welche Bedingungen hat ein E-Bike Schutzbrief?

Ein E-Bike Schutzbrief regelt spezifische Leistungen im Schadensfall oder bei einer Panne. Die abgesicherte Person oder der Fahrer profitiert von Mobilitätsdiensten, nicht von der Deckung Sachschäden am E-Bike selbst. Leistungen greifen typischerweise bei Panne, Unfall, Sturz oder Diebstahl des E-Bikes. Der Vertrag definiert den genauen Geltungsbereich und die enthaltenen Service-Leistungen.

Eine Leistungserbringung setzt eine vorherige Schadenmeldung an die Notrufzentrale des Versicherers voraus. Oft ist die Kontaktaufnahme über eine 24-Stunden-Service-Hotline erforderlich, bevor Reparaturen eingeleitet oder Dienstleister beauftragt werden. Eine Deckungszusage des Versicherers ist für die Kostenübernahme notwendig.

Um den Schutzbrief in Anspruch nehmen zu können, müssen Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden. Dies betrifft beispielsweise das ordnungsgemäße Abschließen des E-Bikes, um Diebstahl vorzubeugen. Viele Anbieter fordern zudem, dass das E-Bike in einem verkehrssicheren Zustand betrieben wird.

Wie muss man ein E-Bike abschließen, damit der Schutz greift?

Um den Schutz bei Diebstahl oder Schaden zu gewährleisten, müssen Sie Ihr E-Bike korrekt abschließen. Sie benötigen ein Schloss mit einem Wert von mindestens 50 Euro oder 2 % des Kaufpreises des E-Bikes. Das Fahrrad muss an einen festen Gegenstand, wie einen Fahrradständer, Laternenpfahl oder Zaun, angeschlossen werden. Ein reines Durchstecken des Schlosses durch den Rahmen oder ein Rad, ohne feste Verankerung, genügt nicht. Bei Diebstahl ohne korrekten Verschluss entfällt der Versicherungsschutz.

Wann liegt grobe Fahrlässigkeit bei einem Schaden vor?

Grobe Fahrlässigkeit liegt vor, wenn Sie die im Verkehr erforderliche Sorgfalt in besonders schwerem Maße verletzen und das Ausmaß der Gefahr nicht erkennen, obwohl es sich aufdrängt. Beispiele hierfür sind das Abstellen des E-Bikes an einem hochfrequentierten Ort ohne Aufsicht und ohne es abzuschließen, oder das Fahren unter starkem Alkoholeinfluss. Auch das Ignorieren offensichtlicher technischer Mängel, wie defekte Bremsen oder eine gerissene Kette, kann als grobe Fahrlässigkeit gewertet werden. Bei Grobe Fahrlässigkeit kann der Versicherer die Leistungen des Schutzbriefs kürzen oder vollständig verweigern, abhängig vom Grad des Verschuldens und den spezifischen Vertragsbedingungen.

Was sind die Voraussetzungen für den Geltungsbereich?

Der Geltungsbereich eines E-Bike Schutzbriefs variiert je nach Anbieter und Tarif. Oft gilt der Schutz im Inland und Europa, einschließlich der Mittelmeer Anrainerstaaten. Einzelne Tarife können auch weltweit gelten. Bestimmte Gebiete wie die AzorenKanarische Inseln oder Madeira sind oft explizit eingeschlossen. Ausgeschlossen sind in der Regel Schäden, die durch KriegsereignisseInnere Unruhen oder Terroristische Handlungen entstehen. Die Kenntnis des Geltungsbereichs ist entscheidend, um die Sinnhaftigkeit eines Schutzbriefs für Ihre Reise– oder Fahrradtour-Pläne zu beurteilen.

Wann ist ein E-Bike Schutzbrief sinnvoll?

Ein E-Bike Schutzbrief ist sinnvoll, wenn Sie auf Ihr E-Bike als Transportmittel angewiesen sind oder häufig lange Strecken fahren. Er bietet eine Absicherung bei unerwarteten Problemen, die Ihre Mobilität einschränken.

Für Vielfahrer und Pendler

Für Vielfahrer und Radpendler bietet ein Schutzbrief erhebliche Vorteile. Die häufige Nutzung erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Panne oder eines Unfalls, etwa durch einen ReifenplatzerKettenprobleme oder Akkuprobleme. Der Schutzbrief stellt die Mobilität schnell wieder her, beispielsweise durch Pannenhilfe, ein Ersatz-E-Bike oder die Organisation einer Rückfahrt. Dies spart Zeit und Nerven, da Sie nicht selbst nach einem Abschleppdienst suchen müssen.

Für E-Bike-Touren und Reisen

Bei E-Bike-Touren und Reisen bietet ein Schutzbrief Sicherheit. Auf längeren Strecken, insbesondere im Ausland, ist die schnelle Pannenhilfe oder der E-Bike-Rücktransport essenziell. Der Schutz greift bei Pannen weit weg von zu Hause und sorgt für die Weiterfahrt oder die Rückfahrt zum Wohnsitz. Dies ist besonders relevant für Radreisende in Europa oder darüber hinaus, da lokale Hilfe schwierig zu organisieren sein kann.

Für E-Bikes mit hohem Wert

Der Wert Ihres E-Bikes beeinflusst die Sinnhaftigkeit eines Schutzbriefs. Bei hochpreisigen Modellen, wie einem Lastenrad oder einem hochwertigen Mountainbike, sind die finanziellen Risiken bei DiebstahlPanne oder Unfall deutlich höher. Ein Schutzbrief leistet hier Absicherung, indem er die Kosten für ReparaturTransport oder Ersatzleistungen übernimmt. Er schützt so Ihr Investment. Ob ein E-Bike Schutzbrief die beste finanzielle Absicherung bietet, hängt von Ihrem individuellen Bedarf und dem Umfang Ihrer bereits bestehenden Fahrradversicherung ab.

Gehört ein E-Bike Schutzbrief zur Hausratversicherung?

Ein E-Bike Schutzbrief gehört nicht automatisch zur Hausratversicherung. Es handelt sich um separate Versicherungsleistungen. Die Hausratversicherung deckt typischerweise Diebstahl des E-Bikes aus der verschlossenen Wohnung oder dem Keller ab. Ein Schutzbrief bietet jedoch zusätzliche Service-Leistungen, wie Pannen- und Unfallhilfe direkt am Ort des Geschehens, den Abschleppdienst zur nächsten Fachwerkstatt, ein Leihrad für die Dauer der Reparatur oder die Organisation einer Übernachtung.

Wann ist eine separate E-Bike Versicherung notwendig?

Eine separate E-Bike Versicherung oder ein erweiterter Schutzbrief ist notwendig, wenn der Schutz der Hausratversicherung nicht ausreicht. Dies gilt insbesondere für Diebstahl außerhalb des Hauses, beispielsweise auf offener Straße oder beim Parken vor Geschäften. Auch technische Probleme wie Akkuprobleme oder Bremsprobleme sowie Mobilitätsleistungen nach einer Panne oder einem Unfall werden von der Hausratversicherung nicht abgedeckt. Für spezielle E-Bike-Typen wie Jobbike oder Lastenrad oder bei intensiver Nutzung durch Vielfahrer und bei Auslandsreisen ist eine eigenständige Absicherung unerlässlich. Sie sollten daher verschiedene Anbieter und deren Leistungen vergleichen, um den passenden Schutz zu finden.

Welche Anbieter für E-Bike Schutzbriefe gibt es?

Anbieter für E-Bike Schutzbriefe stellen spezialisierte Mobilitätspakete für E-Bike-Fahrer bereit. Diese Schutzbriefe bieten umfassende Hilfe bei Pannen, Unfällen und Diebstahl des E-Bikes. Bekannte Anbieter sind Roland und weitere Versicherer, die ähnliche Schutzbrief-Produkte anbieten.

Roland bietet beispielsweise den Classic-Tarif, den Plus-Schutzbrief und den Exklusiv-Tarif an. Diese richten sich primär an Privatkunden, wobei auch Geschäftskunden für Jobbikes oder Flottenlösungen spezifische Angebote erhalten können. Der Classic-Tarif fokussiert sich auf die wesentliche Pannenhilfe und das Abschleppen des E-Bikes zur nächsten Fachwerkstatt. Der Plus-Schutzbrief erweitert diesen Umfang um Leistungen wie ein Ersatz-E-Bike bei längeren Reparaturen und übernimmt Übernachtungskosten bei einer Panne im Ausland. Der Exklusiv-Tarif bietet einen erweiterten Rundumschutz, einschließlich eines umfassenderen Diebstahlschutzes und weltweiter Deckung für Reisen.

Die Angebote der verschiedenen Anbieter unterscheiden sich erheblich in ihren Leistungen, dem Geltungsbereich und den Kosten. Während einige einen reinen Pannen- und Unfallhilfe-Service bieten, inkludieren andere auch Diebstahlschutz oder spezielle Leistungen bei Akkuproblemen. Anbieter variieren zudem in ihrem Fahrerkreis, von Single-Tarifen für eine abgesicherte Person bis zu Familien-Schutzbriefen, die alle Fahrer einer Familie abdecken. Ein entscheidendes Alleinstellungsmerkmal kann die Verfügbarkeit einer 24-Stunden-Service-Hotline oder eines europaweiten Abschleppdienstes sein. Die Deckungszusage für spezifische Schadenfälle und die maximale Kostenbeteiligung sind weitere Unterscheidungsmerkmale.

Welche Alternativen gibt es zum E-Bike Schutzbrief?

Alternative Absicherungsmöglichkeiten für Ihr E-Bike bieten einen gewissen Schutz, erreichen aber nicht den umfassenden Leistungsumfang eines speziellen E-Bike Schutzbriefes. Wesentliche Alternativen umfassen allgemeine Fahrradversicherungen, private Unfallversicherungen und die Hausratversicherung.

Eine Fahrradversicherung deckt häufig den Diebstahl des E-Bikes ab und manchmal auch Schäden durch Unfall oder Sturz. Sie ersetzt im Schadensfall den Wert des E-Bikes, bietet aber keine Mobilität– oder Pannenhilfe vor Ort. Eine private Unfallversicherung springt bei Personenschäden des Fahrers während eines Unfalls ein, deckt jedoch keine Schäden am E-Bike oder dessen Transport. Die Hausratversicherung schützt Ihr E-Bike vor Diebstahl aus der Wohnung, dem Keller oder der Garage, seltener auch außerhalb des Wohnsitzes, bietet aber keinerlei Leistungen bei Panne oder Unfall unterwegs.

Diese Alternativen ersetzen den Schutzbrief nicht vollständig, da sie die spezifische Pannenhilfe, das Abschleppen, die Bereitstellung eines Ersatz-E-Bikes oder die Übernahme von Übernachtungskosten im Notfall nicht leisten. Ohne Schutzbrief ist Pannenhilfe anders zu organisieren.

Wie erhält man Pannenhilfe ohne Schutzbrief?

Ohne einen E-Bike Schutzbrief erhalten Sie Pannenhilfe durch selbstständige Problembehebung, die Hilfe Ihres sozialen Umfelds oder kostenpflichtige externe Dienste. Kleine Reparaturen, wie das Flicken eines Reifens bei Reifenproblemen oder das Wiederauflegen einer Kette bei Kettenproblemen, können Sie bei vorhandenem Werkzeug selbst durchführen.

FamilieFreunde oder auch zufällige Passanten können bei einer Panne Unterstützung leisten, sei es durch das Mitbringen von Werkzeug, Ersatzteilen oder durch einen Transport nach Hause. Für die Weiterfahrt können Sie auf Öffentliche Verkehrsmittel oder ein Taxi ausweichen, was jedoch mit Kosten verbunden ist und das E-Bike nicht immer transportiert.

Alternativ kontaktieren Sie einen mobilen Fahrrad-Reparaturdienst oder die nächste Fahrradwerkstatt. Viele Fachwerkstätten bieten einen Abhol- und Bringdienst an, oder ein Pannenhelfer kommt direkt zum Schadenort. Die Kosten für externe Pannenhilfe ohne Schutzbrief liegen für Anfahrt und Reparatur typischerweise zwischen 50 und 150 Euro, abhängig vom Problem und der Entfernung. Finanzielle Eigenmittel sind bei allen Reparaturen oder Transporten ohne Schutzbrief entscheidend, da keine Versicherung oder Dienstleistung die Kosten übernimmt.

Wie sichert man ein E-Bike gegen Diebstahl ohne Schutzbrief ab?

Ohne Schutzbrief sichern Sie ein E-Bike primär durch robuste physische Sicherungen und präventive Maßnahmen gegen Diebstahl ab. Die wichtigste Maßnahme ist der Einsatz eines hochwertigen Fahrradschlosses. Verschiedene Arten von Schlössern bieten unterschiedliche Sicherheitsstufen: Bügelschlösser gelten als sehr sicher, Faltschlösser bieten einen guten Kompromiss aus Sicherheit und Flexibilität, während Kettenschlösser vielseitig einsetzbar sind. Nutzen Sie immer ein Schloss mit einer hohen Sicherheitsstufe, idealerweise ab Sicherheitsstufe 7 oder 8 nach gängigen Standards.

Ein GPS-Tracker kann zur Wiederauffindung eines gestohlenen E-Bikes beitragen, indem er dessen Standort übermittelt. Registrieren Sie die Rahmennummer Ihres E-Bikes bei der Polizei oder Organisationen wie dem ADFC. Dies erleichtert die Identifizierung bei Wiederauffindung.

Stellen Sie Ihr E-Bike stets an gut beleuchteten, belebten Orten ab. Verbinden Sie den Rahmen des E-Bikes und idealerweise auch ein Rad mit einem festen, unbeweglichen Gegenstand, wie einem Laternenpfahl oder Fahrradständer. Nehmen Sie zudem abnehmbare Teile wie den Akku oder Displays mit. Bei einem Diebstahl ohne Schutzbrief fallen die direkten finanziellen Auswirkungen in Form des vollständigen Verlustes des E-Bike-Wertes an, da keine Erstattung erfolgt.

Wie bezahlt man Reparaturen ohne Schutzbrief?

Reparaturen ohne Schutzbrief bezahlen Sie aus eigenen finanziellen Mitteln, oder Sie nutzen bestehende Herstellergarantien und GewährleistungenErsparnisse oder das laufende Einkommen dienen als direkte Zahlungsquelle für anfallende Reparaturkosten.

Die Herstellergarantie oder gesetzliche Gewährleistung deckt Mängel ab, die bereits beim Kauf bestanden oder während der Garantiezeit auftreten, wie zum Beispiel bei Akkuproblemen oder Motorproblemen. Die Laufzeit ist hierbei begrenzt, oft auf 2 Jahre.

Kosten für typische E-Bike-Reparaturen variieren stark: Ein neuer Akku kostet zwischen 400 und 800 Euro, ein Motor bis zu 1.500 Euro. Kleinere Reparaturen wie ein Reifenwechsel kosten etwa 30 bis 50 Euro, während ein Wechsel der Kette oder Bremsprobleme mit 20 bis 100 Euro zu Buche schlagen können, zuzüglich der Arbeitszeit der Fachwerkstatt

Reparaturen in Eigenregie sparen die Arbeitskosten einer Werkstatt, erfordern jedoch das nötige Wissen, Werkzeug und die Bereitschaft, Zeit zu investieren. Eine Fachwerkstatt bietet fachgerechte Reparatur und verwendet Originalteile, was die Sicherheit und den Werterhalt des E-Bikes sichert, aber höhere Kosten verursacht. Vereinbaren Sie vor einer Reparatur in der Werkstatt stets eine klare Vertragsbasis und einen Kostenvoranschlag.

Wie kann man einen E-Bike Schutzbrief kündigen?

Einen E-Bike Schutzbrief kündigen Sie durch Einhalten der vorgeschriebenen Form und Kündigungsfristen. Die Kündigung muss in der Regel schriftlich erfolgen, entweder per Brief oder E-Mail. Einige Anbieter ermöglichen auch eine Kündigung über ein Online-Portal.

Für eine gültige Kündigung sind die Vertragsnummer, Ihre persönlichen Daten (Name, Adresse) und das gewünschte Kündigungsdatum erforderlich. Es ist essenziell, die Formvorschriften des Anbieters genau zu beachten, um die Wirksamkeit der Kündigung sicherzustellen. Ein Versand per Einschreiben mit Rückschein bietet einen Nachweis über den fristgerechten Zugang. Die Einhaltung von Kündigungsfristen ist dabei entscheidend, um unnötige Laufzeiten und Kosten zu vermeiden.

Welche Kündigungsfristen gelten für Schutzbriefe?

Für Schutzbriefe gelten typischerweise Kündigungsfristen von einem Monat zum Ende der Vertragslaufzeit. Die reguläre Vertragslaufzeit beträgt meist ein Jahr. Einige Verträge können auch mehrjährig abgeschlossen sein.

Ein Sonderkündigungsrecht besteht unter bestimmten Umständen. Dazu gehören der Verkauf des E-Bikes, der Diebstahl des E-Bikes oder eine Beitragserhöhung durch den Versicherer. Auch nach einem Schadenfall, der durch den Schutzbrief reguliert wurde, kann ein Sonderkündigungsrecht bestehen. Die gesetzlichen Grundlagen für Kündigungsfristen und Sonderkündigungsrechte sind im Versicherungsvertragsgesetz (VVG) festgelegt, insbesondere in § 11 VVG.

Was passiert bei einer Preisanpassung durch den Versicherer?

Bei einer Preisanpassung durch den Versicherer erhalten Sie ein Sonderkündigungsrecht. Der Versicherer hat das Recht, den Beitrag für den Schutzbrief unter bestimmten Voraussetzungen anzupassen. Dies betrifft meist den Jahresbeitrag.

Wird der Beitrag erhöht, haben Sie als Versicherungsnehmer ein Sonderkündigungsrecht. Dieses Recht müssen Sie innerhalb von einem Monat nach Erhalt der Mitteilung über die Preisanpassung ausüben. Der Schutz des Schutzbriefes besteht bis zum Wirksamwerden der Kündigung fort. Relevante Paragrafen des VVG zu Preisanpassungen und Sonderkündigungsrechten sind § 40 Abs. 1 und 2 VVG.

 

Über den Autor

Thomas Giessmann

Thomas Giessmann ist seit 2016 ein begeisterter E-Bike-Fahrer.
Seine Mitgliedschaft in verschiedenen Facebook-Gruppen führte zur Spezialisierung auf E-Bike-Versicherungen. In diesen Gruppen stellte
sich immer wieder die Frage nach der besten E-Bike-Versicherung.

Nach 3 Jahren und Hunderten wiederholter Beratungen entwickelte
Thomas Giessmann den ersten E-Bike-Versicherungsvergleich.
Er erlangte sein Wissen durch die Begleitung zahlreicher Schadenfälle.

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