Lastenrad Versicherung: Leistungen, Kosten und Schutz für Lastenbikes
Juli 07, 2022
Juli 07, 2022
Eine Lastenrad-Versicherung ist ein spezieller Versicherungsschutz, der Besitzer vor finanziellen Verlusten durch Diebstahl, Unfälle oder Vandalismus schützt. Hochwertige Lastenräder erreichen Neuwerte zwischen 2.000 und 8.000 Euro und transportieren oft Kinder oder wertvolle Güter, was das Schadensrisiko erheblich erhöht. Herkömmliche Fahrradversicherungen decken die besonderen Risiken und den hohen Wert von Lastenrädern nicht ausreichend ab.
Die Lastenrad Versicherung deckt Diebstahl des kompletten Lastenrads oder einzelner Komponenten, Unfall- und Sturzschäden, Vandalismus sowie Defekte am Akku ab. Zusätzliche Leistungen umfassen oft Pannenhilfe, Mobilitätsgarantie und Schutz für fest montiertes Zubehör wie Kindersitze oder Transportboxen.
Jährliche Kosten bewegen sich zwischen 50 und 300 Euro, abhängig vom Neuwert, Wohnort und gewählten Leistungsumfang. Eine Versicherungspflicht besteht nicht für normale Lastenräder und Pedelecs bis 25 km/h. Versicherer fordern die Nutzung hochwertiger Fahrradschlösser mit Prüfsiegel und einen Schlosswert von mindestens 50 Euro.
Was ist eine Lastenrad Versicherung?
Eine Lastenrad-Versicherung ist ein spezieller Versicherungsschutz für Lastenräder. Sie schützt Versicherungsnehmer vor finanziellen Verlusten durch Schäden oder den Verlust des Lastenrads. Hochwertige Lastenräder, die oft einen Neuwert von mehreren tausend Euro besitzen, erfordern diese spezifische Absicherung. Eine Lastenrad-Versicherung kann über reine Schadensfälle hinaus zusätzliche Services wie eine Mobilitätsgarantie umfassen.
Warum benötigt man eine spezielle Lastenrad Versicherung?
Eine spezifische Lastenrad-Versicherung ist notwendig, da herkömmliche Fahrradversicherungen den besonderen Wert und die Risiken eines Lastenrads oft nicht ausreichend abdecken. Eine herkömmliche Fahrradversicherung deckt den hohen Neuwert und die komplexeren Schäden eines Lastenrads in der Regel nicht ab. Lastenräder transportieren oft Kinder oder wertvolle Güter, was das Schadensrisiko erhöht. Ihr hoher Wert führt bei Verlust oder Reparatur zu erheblichen Kosten. Ohne ausreichenden Schutz tragen Sie bei Diebstahl, Unfall oder anderen Schäden das volle finanzielle Risiko einer teuren Neuanschaffung oder aufwendiger Reparaturen.
Versicherung für Lastenräder im Verleih?
Eine Versicherung für den Lastenradverleih deckt Unterschlagung durch den Mieter ab. Unterschlagung liegt vor, wenn ein Kunde das gemietete Fahrrad nicht zurückgibt.
Da dies rechtlich kein Diebstahl ist, ist eine spezielle Absicherung nötig. Die Police deckt zusätzlich gängige Schäden ab, die während der Mietzeit entstehen.
Versicherung für Lastenräder als private Nutzung
Eine Versicherung für privat genutzte Lastenräder schützt gegen Verschleiss und Beschädigungen. Aufgrund des hohen Gewichts, wie die 72 kg des Babboe Go-E, ist die Abnutzung hoch. Gute Policen decken Verschleiss in den ersten Jahren vollständig ab, inklusive Bremsen und Reifen.
Die Versicherung deckt auch Schäden an elektronischen Bauteilen wie Motor und Akku. Der Schutz greift nach Ablauf der Herstellergarantie, auch bei unsachgemässer Handhabung.
Für den Kindertransport, wie im Carqon Classic mit Platz für 2 Kinder, deckt die Versicherung spezielle, nutzungsbedingte Schäden ab.
Versicherung von gebrauchten Lastenrädern
Ein gebrauchtes Lastenrad ist unter bestimmten Bedingungen versicherbar. Die Hauptbedingung betrifft den Verschleissschutz, der vom Alter des Fahrrads abhängt.
Versicherer bieten Verschleissschutz oft für 3 bis 5 Jahre ab dem ursprünglichen Kaufdatum. Massgeblich ist das Datum auf der Originalrechnung, auch bei einem Kauf von einem Gebrauchthändler.
Lastenräder als Eigenbauten?
Ein selbst gebautes Lastenrad ist versicherbar, wenn ein Fachmann die Montage durchführt und eine Rechnung vorliegt. Ein Versicherungsschutz greift nicht, wenn Sie das Rad selbst zusammenbauen.
Welche Schäden deckt eine Lastenrad Versicherung ab?
Eine Lastenrad-Versicherung deckt verschiedene Arten von Schäden ab, darunter Diebstahl, Unfall, Sturz und Vandalismus. Sie minimiert finanzielle Verluste bei unerwarteten Ereignissen durch Übernahme von Reparaturkosten oder Erstattung des Neuwerts. Der Schutz geht über reine Schadensdeckung hinaus und umfasst oft weitere Leistungen.
Schutz bei Diebstahl des Lastenrads und seiner Teile.
Die Versicherung deckt den Fahrraddiebstahl oder Einbruchdiebstahl des Lastenrads. Bei vollständigem Verlust Ihres Lastenrads erhalten Sie den Neuwert des Bikes erstattet. Der Schutz umfasst auch den Diebstahl von einzelnen Teilen wie dem Akku oder Zubehör. Diebstahlschutz besteht, wenn das Lastenrad mit einem zugelassenen Fahrradschloss gesichert war. Viele Versicherer fordern die Nutzung eines hochwertigen Fahrradschlosses mit Prüfsiegel. Die Rahmennummer und der Kaufbeleg sind für die Geltendmachung des Anspruchs wichtig.
Absicherung bei Unfall- und Sturzschäden.
Unfall- und Sturzschäden umfassen Beschädigungen, die durch einen Aufprall oder das Umfallen des Lastenrads entstehen. Die Versicherung deckt die Reparaturkosten nach Unfällen oder Stürzen. Schäden durch Selbstverschulden, wie das Umfallen des Lastenrads, sind ebenfalls abgedeckt. Ein Sturz kann Schäden am Rahmen, an der Gabel, am Antrieb, am Motor oder an der Transportbox verursachen.
Deckung von Schäden durch Vandalismus.
Vandalismus bezeichnet mutwillige Beschädigungen des Lastenrads durch Dritte. Die Versicherung übernimmt die Kosten für die Reparatur oder den Ersatz von durch Vandalismus entstandenen Schäden. Beispiele für Vandalismusschäden sind zerkratzter Lack, beschädigte Reifen oder zerstörte Transportboxen.
Versicherungsschutz für den Akku des E-Lastenrads.
Der Akku ist ein zentraler und teurer Bestandteil eines E-Lastenrads. Der Schutz umfasst Schäden, Defekte oder Diebstahl des Akkus. Alters- oder Verschleißschäden des Akkus sind in der Regel vom Versicherungsschutz ausgeschlossen.
Mitversicherung von fest montiertem Zubehör.
Fest montiertes Zubehör sind beispielsweise Kindersitze, Transportboxen, Gurte oder ein Rad-Anhänger. Dieses Zubehör ist oft bis zu einer bestimmten Erstattungsgrenze in den Versicherungsschutz des Lastenrads einbezogen. Die Mitversicherung gilt für Zubehör, das fest mit dem Lastenrad verbunden ist. Gepäck und lose Gegenstände sind meist nicht mitversichert.
Welche zusätzlichen Leistungen enthält eine Lastenrad Versicherung?
Viele Lastenrad-Versicherungen bieten über die reine Schadensdeckung hinausgehende Services an. Diese Zusatzleistungen erhöhen den Komfort für den Versicherungsnehmer erheblich. Spezifische Leistungen umfassen eine Mobilitätsgarantie, Pannenhilfe und Reparaturversicherung.
Was leistet ein Fahrradschutzbrief bei Pannen?
Ein Fahrradschutzbrief ist eine Zusatzleistung, die bei Pannen oder Unfällen schnelle Hilfe und Weiterfahrt gewährleistet. Er umfasst Leistungen wie Pannenhilfe, Abholservice und gegebenenfalls die Übernahme von Kosten für ein Leih- / Mietfahrrad. Dieser Service stellt die Mobilität des Radfahrers auch bei unerwarteten Vorkommnissen sicher.
Wie funktioniert die Pannenhilfe unterwegs?
Bei einer Panne oder einem Unfall rufen Sie den Service an, welcher dann Hilfe organisiert. Die typischen Leistungen beinhalten eine Reparatur vor Ort oder den Transport des Lastenrads zur nächsten Werkstatt. Bei Bedarf wird der Radfahrer auch nach Hause transportiert. Der Service ist oft in Deutschland und im europäischen Ausland verfügbar.
Was beinhaltet die Mobilitätsgarantie für Lastenräder?
Eine Mobilitätsgarantie stellt die Fortsetzung Ihrer Reise sicher, wenn Ihr Lastenrad nicht mehr fahrbereit ist. Im Falle einer Fahruntüchtigkeit des Lastenrads aufgrund einer Panne, eines Unfalls oder Diebstahls erhalten Sie Unterstützung. Optionen umfassen die Bereitstellung eines Leih- / Mietfahrrads, die Übernahme von Taxikosten oder Hotelkosten, falls eine Übernachtung erforderlich ist.
Wie ist bei Reparaturen versichert?
Die Versicherung deckt Reparaturkosten ab, die durch Unfälle, Stürze, Diebstahl oder Vandalismus entstanden sind. Manche Tarife versichern auch Reparaturen aufgrund von Verschleiß oder Materialfehlern. Diese Deckung ist selten und muss explizit im Tarif enthalten sein. Es gibt oft Obergrenzen für die Reparaturkosten, die sich am Neuwert oder der vereinbarten Versicherungssumme des Lastenrads orientieren.
Was kostet eine Lastenrad Versicherung im Jahr?
Eine Lastenrad-Versicherung kostet im Jahr typischerweise zwischen 50 Euro und 300 Euro. Die genauen Kosten setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen, darunter der Neuwert des Lastenrads, der gewünschte Versicherungsumfang und der Wohnort des Versicherungsnehmers.
Welche Faktoren beeinflussen die Kosten einer Lastenrad Versicherung?
Die Kosten einer Lastenrad-Versicherung werden von mehreren Faktoren beeinflusst. Der Neuwert des Lastenrads ist entscheidend; teurere Modelle wie ein Babboe, Christiania Bike oder ein Longjohn-Bike erfordern höhere Versicherungsprämien. Auch die Motorisierung spielt eine Rolle: Ein E-Lastenrad mit Motor und Antrieb beeinflusst den Tarif, da es oft einen höheren Wert besitzt und Reparaturen des Akkus oder Motors kostspieliger sind.
Der Wohnort des Versicherungsnehmers wirkt sich auf den Preis aus, da das Diebstahlrisiko regional variiert. Die gewählte Versicherungssumme bestimmt die maximale Erstattung bei einem Schaden und beeinflusst somit die Kosten direkt. Zusätzlich gewählte Leistungen oder Zusatzbausteine, beispielsweise für Pannenhilfe, Unfallhilfe oder einen Rad-Anhänger, erhöhen den Preis. Die Höhe des Anteil, den Sie im Schadensfall selbst tragen, wirkt sich ebenfalls auf die Kosten aus; ein höherer Anteil reduziert die jährliche Prämie.
Wann ist eine Lastenrad Versicherung sinnvoll?
Eine Lastenrad-Versicherung ist ratsam, wenn der finanzielle Wert Ihres Lastenrads hoch ist. Sie ist besonders relevant bei hohem Diebstahlrisiko oder häufiger Nutzung, etwa im täglichen Berufsverkehr oder zum Transport von Kindern oder Gepäck. Ein Transportrad, das intensiv genutzt wird, ist höheren Risiken wie einem Unfall oder Vandalismus ausgesetzt.
Schützt die Hausratversicherung das Lastenräder?
Eine Hausratversicherung schützt Lastenräder nur unter bestimmten Bedingungen. Die Hausratversicherung deckt typischerweise Schäden durch Einbruchdiebstahl in den eigenen vier Wänden ab. Oft gelten Einschränkungen für Fahrräder außerhalb des Hauses, etwa eine Nachtzeitklausel, die Schutz nur tagsüber bietet, oder eine Begrenzung des Versicherungsschutzes auf wenige Stunden nachts. Lastenräder können in der Hausratversicherung mitversichert sein, oft nur durch einen spezifischen Zusatzbaustein. Eine spezialisierte Lastenrad-Versicherung bietet einen umfassenderen Schutz, der Fahrraddiebstahl auch unterwegs, Sturzschäden und Reparaturschäden einschließt.
Welche Folgen hat fehlender Schutz?
Fehlender Schutz bei einem Lastenrad hat finanzielle Konsequenzen. Bei einem Diebstahl des Lastenrads ohne Versicherungsschutz tragen Sie die Kosten für die Neuanschaffung vollständig selbst. Bei Unfallschäden oder Vandalismusschäden ohne Versicherung müssen Sie die Reparaturkosten komplett selbst bezahlen. Werden durch das Lastenrad Schäden an Dritten verursacht, können erhebliche Folgekosten für Sie als Radfahrer entstehen. Auch der Verlust oder die Beschädigung von teurem, fest verbautem Zubehör wie Kindersitzen oder Transportboxen führt ohne Versicherung zu Eigenkosten.
Gibt es eine Pflicht zur Versicherung?
Eine allgemeine Pflicht zur Lastenrad-Versicherung besteht nicht. Lastenräder ohne Motorisierung und Pedelecs, die lediglich eine Tretunterstützung bis 25 km/h bieten, sind von einer Versicherungspflicht ausgenommen. Sie benötigen kein Nummernschild und keine Zulassung. Für schnellere E-Lastenräder oder S-Pedelecs mit einer Motorunterstützung über 25 km/h oder einer Motorleistung über 250 Watt kann eine Mopedversicherung oder eine separate Absicherung für Drittschäden obligatorisch sein. Diese Lastenrad-Typen erfordern oft einen Führerschein, eine Zulassung und möglicherweise eine Helmpflicht gemäß der Straßenverkehrsordnung (StVO). Für den Versicherungsschutz gelten bestimmte Bedingungen.
Welche Bedingungen gelten für den Versicherungsschutz?
Für den Versicherungsschutz eines Lastenrads gelten spezifische Bedingungen. Sie müssen bestimmte Sicherheitsstandards des Versicherers einhalten, um den Versicherungsschutz aufrechtzuerhalten. Korrekte und vollständige Angaben bei Vertragsabschluss sind entscheidend für die Gültigkeit der Versicherung. Der Versicherungsnehmer hat allgemeine Verpflichtungen zur Aufrechterhaltung des Versicherungsschutzes, beispielsweise bei Diebstahl das Lastenrad stets mit einem geeigneten Fahrradschloss zu sichern.
Welches Fahrradschloss fordert der Versicherer?
Ein bestimmtes Fahrradschloss ist für den Versicherungsschutz erforderlich, um das Risiko eines Diebstahls zu minimieren. Versicherer akzeptieren üblicherweise Bügelschlösser, Faltschlösser oder Kettenschlösser. Die Bedeutung von Prüfsiegeln wie der VdS-Klassifizierung oder dem ART-Gütezeichen ist hoch, da sie die Sicherheitsstufe des Fahrradschlosses belegen. Der Wert des Schlosses muss in einem bestimmten Verhältnis zum Neuwert des Lastenrads stehen, oft wird ein Schlosswert von mindestens 50 Euro oder ein bestimmter Prozentsatz des Lastenrad-Wertes gefordert.
Welche Unterlagen benötigt man für den Abschluss?
Für den Abschluss einer Lastenrad-Versicherung benötigen Sie spezifische Dokumente. Der Kaufbeleg des Lastenrads ist notwendig, um den Neuwert und das Kaufdatum zu belegen. Die Rahmennummer des Lastenrads ist ebenfalls relevant und dient der eindeutigen Identifikation des Transportrads. Persönliche Ausweisdokumente des Versicherungsnehmers sind erforderlich. Informationen zur Nutzung, ob das Lastenrad privat oder gewerblich genutzt wird, müssen Sie dem Versicherer mitteilen.
Wie meldet man einen Schaden beim Versicherer?
Melden Sie einen Schaden am Lastenrad unverzüglich dem Versicherer. Dies ist essenziell für die reibungslose Bearbeitung und den Erhalt des Versicherungsschutzes. Der Prozess beginnt oft online über ein Schadenformular oder telefonisch bei der Servicehotline des Versicherers. Halten Sie dabei spezifische Informationen bereit: Den Kaufbeleg des Lastenrads, dessen Rahmennummer und aussagekräftige Fotos des entstandenen Schadens. Bei Diebstahl reichen Sie zusätzlich die polizeiliche Diebstahlsanzeige ein. Nach der ersten Kontaktaufnahme überprüft der Versicherer die gemeldeten Details und leitet die weitere Bearbeitung des Falls ein. Eine fristgerechte und vollständige Schadenmeldung ist auch für den Versicherungsschutz im Ausland grundlegend.
Gilt der Versicherungsschutz für das Lastenrad auch im Ausland?
Der Versicherungsschutz für Ihr Lastenrad gilt oft auch im Ausland. Die meisten Lastenrad-Versicherungen bieten Deckung innerhalb der Europäischen Union an. Einige Tarife erweitern diesen Geltungsbereich sogar auf weltweite Reisen. Achten Sie auf mögliche zeitliche Beschränkungen des Auslandsaufenthalts; viele Policen limitieren diesen auf 6 bis 8 Wochen pro Reise. Für bestimmte Regionen außerhalb Europas oder bei längeren Aufenthalten benötigen Sie gegebenenfalls Zusatzversicherungen. Beachten Sie, dass sich die Bedingungen für gewerblich genutzte Lastenräder im Ausland unterscheiden können.
Was ist bei der Versicherung von gewerblich genutzten Lastenrädern zu beachten?
Bei der Versicherung von Lastenrädern, die gewerblich genutzt werden, gibt es spezifische Anforderungen. Gewerbliche Nutzung beinhaltet ein erhöhtes Risiko, was angepasste Versicherungspolicen erfordert. Unternehmen benötigen oft eine Absicherung gegenüber Schäden, die Dritten durch das Lastenrad entstehen. Die Versicherungssumme und die Prämien fallen bei gewerblicher Nutzung in der Regel höher aus. Die gewerbliche Nutzung unterscheidet sich von der privaten Nutzung durch die Häufigkeit, Art der transportierten Güter oder die Nutzung im Lieferverkehr. Viele Versicherer bieten spezielle Tarife für gewerblich genutzte Lastenräder an.
Gibt es spezielle Tarife für Lieferdienste oder Handwerker?
Ja, für Lieferdienste oder Handwerker existieren spezielle Tarife für Lastenräder. Diese Tarife sind auf die intensive Nutzung im geschäftlichen Alltag zugeschnitten und bieten einen erweiterten Deckungsumfang. Besondere Merkmale umfassen oft höhere Versicherungssummen und angepasste Eigenanteile. Für den Abschluss solcher Tarife sind Nachweise wie eine Gewerbeanmeldung oder ein Handelsregisterauszug erforderlich. Die versicherbaren Lastenrad Typen können sich hierbei unterscheiden, da die Nutzung spezielle Konstruktionen erfordert, etwa für schwere Lasten.
Welche Lastenrad Typen kann man versichern?
Sie können zahlreiche Lastenrad Typen versichern. Dazu gehören E-Lastenräder mit und ohne Motor bis 25 km/h, klassische Lastenfahrräder, Dreiräder, Longjohn-Bikes und Longtail-Bikes. Auch spezielle Cargobikes oder Transporträder lassen sich absichern. Mögliche Einschränkungen betreffen oft die maximale Versicherungssumme oder das Alter des Lastenrads. Fest montiertes Zubehör, wie Kindersitze oder Transportboxen, ist häufig mitversichert. Die Art der Nutzung des Lastenrads spielt eine entscheidende Rolle für den passenden Versicherungsschutz.
Welche Rolle spielt die Nutzung des Lastenrads?
Die Nutzung des Lastenrads hat große Bedeutung für den Versicherungsschutz. Es gibt grundsätzlich die Unterscheidung zwischen privater, gewerblicher und gemischter Nutzung. Die Art der Nutzung beeinflusst die Höhe der Prämien, den Deckungsumfang und die allgemeinen Versicherungsbedingungen. Gewerbliche Nutzung birgt höhere Risiken und erfordert einen umfassenderen Schutz.
Ist private Nutzung anders versichert als gewerbliche Nutzung?
Ja, private Nutzung ist anders versichert als gewerbliche Nutzung. Der Versicherungsschutz für ein privat genutztes Lastenrad ist oft günstiger und deckt primär den persönlichen Gebrauch ab. Gewerbliche Nutzung erfordert hingegen einen erweiterten Versicherungsschutz gegen Schäden im Rahmen der Geschäftstätigkeit, beispielsweise im Lieferverkehr. Dies äußert sich in höheren Deckungssummen und unterschiedlichen Eigenanteilen im Schadenfall. Eine falsche Angabe zur Nutzung des Lastenrads kann zum Verlust des Versicherungsschutzes führen.
Kann man ein verliehenes Lastenrad versichern?
Ja, ein verliehenes Lastenrad kann versichert werden. Viele Lastenrad-Versicherungen umfassen den Versicherungsschutz auch bei vorübergehender Überlassung an Dritte, solange dies nicht gewerblich geschieht. Es gibt Versicherer, die hierfür spezielle Klauseln oder Zusatzbausteine anbieten. Der Versicherungsnehmer bleibt in der Regel für das Lastenrad verantwortlich und muss sicherstellen, dass der Dritte sorgfältig damit umgeht. Diese Überlegungen sind wichtig beim Abschluss einer Lastenrad Versicherung.
Was muss man beim Abschluss einer Lastenrad Versicherung beachten?
Beim Abschluss einer Lastenrad Versicherung gilt es einige wichtige Punkte zu beachten. Vergleichen Sie verschiedene Tarife und deren Leistungen sorgfältig. Prüfen Sie die Versicherungsbedingungen und den Leistungsumfang genau, um den passenden Versicherungsschutz zu erhalten. Die Wahl des richtigen Fahrradschlosses spielt ebenfalls eine Rolle für den Schutz vor Diebstahl.
Welches Fahrradschloss benötigt man für die Lastenrad Versicherung?
Für die Lastenrad Versicherung ist ein hochwertiges Fahrradschloss mit ausreichendem Sicherheitsstandard erforderlich. Viele Versicherer fordern Schlösser mit bestimmten Prüfsiegeln, wie etwa VdS-Klassen. Gängige und geeignete Schlosstypen sind Bügelschlösser, Faltschlösser und stabile Kettenschlösser. Die Anforderungen an das Fahrradschloss richten sich häufig nach dem Neuwert des Lastenrads; teurere Modelle erfordern robustere Sicherungen.
Welche Dokumente benötigt man für den Versicherungsfall?
Im Versicherungsfall sind verschiedene Dokumente bereitzuhalten. Dazu gehören der Kaufbeleg des Lastenrads, die Rahmennummer und Fotos des Lastenrads. Bei Diebstahl benötigen Sie zusätzlich die polizeiliche Diebstahlsanzeige. Der Kaufbeleg beweist den Besitz und den Neuwert, die Rahmennummer identifiziert das Lastenrad eindeutig. Fotos dokumentieren den Zustand vor dem Schaden oder Verlust. Diese Dokumente sind für eine reibungslose Schadenabwicklung und Erstattung unerlässlich. Genauso wichtig ist zu wissen, welche Schäden nicht abgedeckt sind.
Welche Schäden deckt eine Lastenrad Versicherung nicht ab?
Eine Lastenrad Versicherung deckt nicht alle Schäden ab. Typische Ausschlüsse umfassen Schäden, die durch vorsätzliches Handeln des Versicherungsnehmers verursacht werden. Auch normale Verschleißerscheinungen oder Schäden durch unsachgemäßen Gebrauch sind in der Regel nicht versichert.
Was ist bei grober Fahrlässigkeit?
Bei grober Fahrlässigkeit kann der Versicherungsschutz eingeschränkt sein oder ganz entfallen. Grobe Fahrlässigkeit liegt vor, wenn eine grundlegende Sorgfaltspflicht missachtet wird, die jedem bewusst sein sollte. Beispiele sind ein unverschlossenes Lastenrad an einem öffentlichen Ort abstellen oder den Schlüssel im Fahrradschloss stecken lassen. Entsteht ein Schaden durch solche grobe Fahrlässigkeit, führt dies oft zu einer Leistungskürzung oder gar zur Ablehnung der Erstattung durch den Versicherer.
Über den Autor
Thomas Giessmann ist seit 2016 ein begeisterter E-Bike-Fahrer.
Seine Mitgliedschaft in verschiedenen Facebook-Gruppen führte zur Spezialisierung auf E-Bike-Versicherungen. In diesen Gruppen stellte
sich immer wieder die Frage nach der besten E-Bike-Versicherung.
Nach 3 Jahren und Hunderten wiederholter Beratungen entwickelte
Thomas Giessmann den ersten E-Bike-Versicherungsvergleich.
Er erlangte sein Wissen durch die Begleitung zahlreicher Schadenfälle.
Kontakt:
Telefon: +49 – 30 – 921 099 530
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